In der Traumatherapie geht es um die Bearberitung und Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen, Emotionen und Situationen gemeinsam mit dem Pferd. Ich steige dabei in einen tiefen Prozess mit dem Pferd und ermutige es sich dem Thema zu stellen, was bei der Behandlung hoch kommt. Ich gebe ihm Raum und bleibe mit sanfter Berührung bei ihm/ihr, bis das Trauma sich löst. Manchmal geht das sehr schnell, manchmal brauchen die Pferde mehr Zeit. Das Motto ist hier: Alles darf, nichts muss. Ich arbeite im Tempo des Pferdes.
Normalerweise können Pferde ihr Nervensystem gut regulieren. Ist ein Schock, eine traumatische Erfahrung oder eine unverarbeitete Emotion im Nervensystem und dem Gewebe jedoch gespeichert, funktioniert die Regulation des Nervensystems nicht mehr richtig und das Pferd reagiert nicht situations- und charakterentsprechend. Viele traumatisierte Pferde sind hysterisch oder werden kopflos, wenn sie mit neuen, aber auch mit bekannten Situationen konfrontiert werden. Häufig werden diese Pferde zu den bekannten "Wanderpokalen" oder gelten als schwierig oder unhändelbar. Aber auch bei Schwierigkeiten im normalen Training, wiederkehrenden Lahmheiten/Blockaden, Muskulaturproblemen, Wesensveränderungen oder bei einer schwierigen oder unbekannten Vorgeschichte, können gespeicherte Traumen ursächlich sein.
Beispiele für Traumen: